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Es ist wieder Februar – how to survive.

(Foto von madeleine ragsdale auf Unsplash)

Worum gehts?

In diesem Artikel schreibe ich über meine Abneigung gegenüber dem Februar und gebe dir meine Tipps gegen den Februarblues (flexibel anwendbar auf Winter-, Herbst- und sonstwasblues). Was kann dir helfen glücklich und produktiv zu sein auch in trüben Zeiten und zu einem achtsamen Umgang mit deiner mentalen Gesundheit führen.

Wie alles begann

Irgendwann in den letzten Jahren hat es angefangen, dass es mir schon im Herbst anfing vor dem Winter zu grauen. Es galt diese kalte und graue Jahreszeit irgendwie zu überstehen bis sich endlich wieder der Frühling zeigt. Im Gespräch mit Freunden wurde mir bewusst, dass es eigentlich genau die Zeit kurz vor dem Frühling ist, die es mir so schwer macht. Denn im November, wenn es so langsam anfängt grau und dunkel zu werden, habe ich Geburtstag und die Vorfreude auf den schönen Advent im Dezember steigt – all die schönen Lichter, Plätzchen und Gemütlichkeit und dann Weihnachten und ja vielleicht ja auch mal ein bisschen Schnee. Also eigentlich eine doch sehr schöne Zeit. Und dann kommt Neujahr und Anfang Januar. Da ist die Lust auf Schnee noch nicht ganz verschwunden und ich habe tatsächlich immer einen gewissen Neujahrsschwung. Ich mag es dieses Feeling von etwas Neu-Anbrechendem zu nutzen und Dinge anzugehen (Ausmisten, Neugestalten…“Einfach machen“ ;)).

ABER der Februar, dieser fiese Kerl! Das ist dieser eine Monat dem ich so ganz und gar nichts abgewinnen kann. Er hat einfach nichts zu bieten, keinen charmanten Jahreszeitencharakter. Und die Sehnsucht nach dem Frühling ist mir schon so präsent, dass ich es kaum abwarten kann. Wenn es dann trist und grau draußen ist, habe ich oft das Gefühl das einfach nur aushalten zu müssen. Und das einen ganzen Monat lang (oder sogar länger, genau genommen fängts ja schon Mitte/Ende Januar an)?

Der letzte Februar fühlte sich für mich besonders hart an. Irgendwie war es eine schwierige Phase mit meinem Einjährigen Sohn. Die Coronazahlen stiegen wieder an und so waren die Möglichkeiten an Aktivitäten extrem begrenzt. Viele Mütter mit ähnlich alten Kindern wollten sich indoor und teilweise auch nicht outdoor treffen. Puuh ich war ganz schön verzweifelt.

Von Frust und Antriebslosigkeit zu mehr Freude und Aktivität: dem Blues vorbeugen

Als ich mich Anfang diesen Winters irgendwann wieder daran erinnerte, war mir klar, dass ich das so nicht wieder erleben will und mir kam der Gedanke mich ganz bewusst positiv auf diese für mich kritische Zeit einzustellen. Ich wollte mir bewusst Dinge vornehmen von denen ich weiß, dass sie mir/uns Spaß machen, mir gut tun. Und Leute, jetzt ist schon fast Mitte Februar und ich kann sagen es funktioniert. Es macht vor allem mental einen riesen Unterschied. Und das obwohl die Umstände auch dieses Mal nicht unbedingt die leichtesten sind. Kleinkindchaos, fortgeschrittene Schwangerschaft und der erste Husten diesen Winter, der mich gerade nicht sonderlich gut schlafen lässt, sind nicht die besten Vorraussetzungen. Aber es läuft.

Foto von Annie Spratt auf Unsplash

Also hier ein paar Tipps meinerseits an euch für den Februar oder andere schwierige Phasen:

  • werde dir der Problematik bewusst und entscheide dich etwas dagegen zu tun
  • fokussiere dich bewusst auf Positives
  • nimm dir bewusst und rechtzeitig schöne Dinge vor:
    z.B. Hallenbad-/Thermenbesuch, Konzertbesuch, Feiern gehn, zu Hause feiern und Freunde einladen, zum Friseur gehen, ein nettes Café besuchen (all diese Dinge sind ja jetzt Gott sei Dank wieder möglich)
  • gönn dir gutes und vor allem auch gesundes Essen: sich bewusst Zeit zum Kochen und Essen zu nehmen, ohne Hetze, kann eine Wohltat für die Seele sein (viele Vitamine, viel grün und so :))
  • schaffe dir eine schöne Umgebung
  • gute Musik hören und bei Bedarf dazu tanzen
  • fülle dich mit guten Gedanken (interessante Bücher, Podcasts…gibt es zu Hauf, was interessiert dich gerade?, in welchen Bereichen willst du wachsen?)
  • erledige Dinge (es kann tatsächlich auch gut tun einfach mal was abzuarbeiten)

Zusammengefasst: Gestalte deine Zeit aktiv und entscheide ganz bewusst. Das gibt ein Gefühl von Selbstermächtigung.

Damit das Ganze gut funktioniert musst du dich natürlich selbst gut kennen und wissen was dir ganz persönlich gut tut. Falls das nicht der Fall sein sollte, höchste Zeit es zu ändern!

Es geht sicherlich nicht allen so mit dem Februar, aber ich weiß, dass es einigen ganz ähnlich geht. Und vielleicht hilft euch dieser Artikel ja euch ein bisschen besser durch diese Phase (oder eben andere schwierige Zeiten) zu bringen, sie bewusst und gut zu erleben und nicht nur einfach vorbeistreichen zu lassen!? Was sind eure Erfahrungen oder was macht ihr um wieder in Schwung zu kommen?

Und zu guter Letzt freue ich mich übermäßig auf den Frühling. Die Vorboten des Frühlings sind schon da.

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